Zum internationalen Kampagne „Orange the World - „16 Days of Activism Against Gender Violence“ ("16 Tage aktiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt") beteiligen wir uns wieder aktiv im Kreis Pinneberg.
Unter dem Motto „WE ORANGE PINNEBERG“ setzt der Club Soroptimist International (SI) Pinneberg gemeinsam u.a. mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Pinneberg und Elmshorn, der Stiftung Landdrostei, der Frauenberatung Pinneberg erneut am 25. November ein leuchtendes Zeichen gegen Gewalt im Kreis Pinneberg.
Am 25. November 2024 zum offiziellen Start der weltweiten Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen wird die Drostei ab 17 Uhr, inzwischen das 5. Jahr in Folge für ein paar Stunden in Orange angestrahlt.
Vor der Beleuchtung der Drostei wird wie bereits in den letzten Jahren zu einem Laternenumzug eingeladen, der um 16 Uhr vor der Frauenberatung in Pinneberg startet und vor der Drostei endet. Die Beleuchtung der Drostei in Orange umgeben von orangenen Laternen wird musikalisch von Frauenchor „Magic Women“ begleitet. Das Publikum um Mitsingen mit dem Chor ausdrücklich gebeten.
Soroptimist International (SI), eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement, wird im Kreis Pinneberg von 24 Frauen vertreten. Dieses Jahr macht der Soroptimist International Club Pinneberg auch zum Start der Orange-Days, am 25. November 2024 ab 11 Uhr in der Berufsschule Pinneberg mit einem Info-Stand insbesondere auch jüngeres Publikum auf das Thema Cybergewalt und Gewalt gegen Frauen aufmerksam.
Die im letzten Jahr regional vielbeachtete Ausstellung der Soroptimistinnen von Orangen-Damenschuhen (erst als Schuhmasse vor der Drostei und anschließend während der gesamten Orange-Days in diversen Schaufenstern, Läden oder sonstige öffentlich zugängliche Orte und Räume in Pinneberg, Barmstedt, Halstenbek und Rellingen) wandert dieses Jahr weiter nach Elmshorn. Am 23.November 2024 zur Wochenmarktzeit werden zwischen 11 und 14 Uhr in der Königsstraße 53 die symbolisch für jede im Vorjahr infolge von partnerschaftlicher Gewalt 155 verstorbenen Frauen ein Paar orange gefärbte Schuhe ausgestellt. Das Motto dieser Aktion lautet „Stopp Femizide!“. Letztes Jahr in Pinneberg waren es noch 133 Paar Schuhe. Die Erhöhung dieser Zahl im Jahr 2023 ist auch ein Zeichen der Notwendigkeit auf das tödliche Ende der Gewalt gegen Frauen öffentlich und wirkungsvoll aufmerksam zu machen.
Um Gewalt und Missbrauch, aus denen sich Opfer aufgrund familiärer Bindung, gemeinsamer Kinder oder finanzieller Abhängigkeit nicht selbst befreien können, zu stoppen, sind Aufklärung, Unterstützung der Opfer und solcher die Ihnen helfen wollen und können dringend erforderlich. Auf das Hilfetelefon weist deshalb jeder Austeller der orangen Schuhe, die nach ihrer Ausstellung in Elmshorn am 23.11.2024 von den Soroptimistinnen an individuellen Ausstellungsorten (z.B. Läden, Praxen, Cafés, Apotheken) verteilt werden und während der 11 Tage Orange Days im Kreis wahrgenommen werden
Hintergrundinformationen:
Orange Days:
Die weltweite Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang auf die Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. Die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen steht dabei im Fokus.
Die Dauer von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Orange Days enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.
Geschlechterspezifische Gewalt hat unzählige Gesichter. Millionen Frauen und Mädchen sind betroffen. Sie beinhaltet körperliche und sexuelle Gewalt, gesundheitsschädliche Handlungen wie Vergewaltigung, Genitalbeschneidung und Menschenhandel. Auch seelische Gewalt, Gewalt im Internet und Ausgrenzung gehören dazu. Sie wirkt sich auf alle Lebensbereiche von Frauen und Mädchen aus und hemmt den sozialen und ökonomischen Fortschritt. „Es ist wichtig, über ganz Deutschland – und die ganze Welt – hinweg auf diese Themen aufmerksam zu machen. Umso stolzer sind wir, dass wir hier in Pinneberg unseren Teil dazu beitragen können.“
Der Soroptimist International Club Pinneberg:
SI-Club Pinneberg ist eine engagierte Gruppe von 24 Frauen aus dem Raum Pinneberg, die unterschiedlichen Berufe ausüben.
Soroptimist International (SI) ist weltweit eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Die Organisation hat weltweit mehr als 70.000 Mitglieder in 118 Ländern. Soroptimist International Deutschland (SID) hat derzeit über 6.700 Mitglieder in 223 Clubs. Weitere Informationen unter www.soroptimist.de
Soroptimist International, die bereits 1921 in den USA gegründet wurde. Der erste Club in Deutschland entstand 1930.
Durch unsere Mitgliedsbeiträge, Aktivitäten und Benefizveranstaltungen werben wir Gelder ein, die wir in ausgewählte Projekte investieren, regional, national und international.
Regional:
Gemeinsam setzen wir uns ehrenamtlich für benachteiligte Frauen und Kinder in unserer Region ein.
Soroptimist leitet sich vom lateinischen „sorores optimae“ ab (die besten Schwestern), die stets das Beste für andere Frauen und Mädchen erreichen wollen.
Unsere Schritte auf diesem Weg sind: „Bewusstmachen, Bekennen und Bewegen“
Homepage: www.si-pinneberg.de
Kontakt:
SI-Club Pinneberg: praesidentin[at]clubpinneberg.soroptimist.de
SI-Club Pinneberg Orange Days Orga-Team 2024: Regina Rudolph, Mahalia Nnanga Ze, Suna Karakas: orangedays[at]clubpinneberg.soroptimist.de
Zum ersten Mal veranstaltete der SI-Club Pinneberg und der Förderverein in diesem Jahr einen Herbstempfang im Freiraum am Hof in Rellingen unter dem Motto „Keine Gewalt gegen Frauen/ SI Arbeit im Zusammenhang mit der Unterstützung der Umsetzung der Istanbul Convention“.
Der Einladung folgten 22 Clubschwestern aus den Clubs Hamburg, Hansestadt Hamburg, Itzehoe und Dithmarschen. Ebenso durften wir Vertreter*innen des Lions-Club Pinneberg, Rotary-Club Pinneberg, Lions-Club Ellerbeck-Rellingen, Innerwheel Schenefeld sowie des Lions-Club Elmshorn Audita begrüßen. Als weitere Gäste durften wir auch Kooperationspartner und lokale Unterstützer der Orange Days, das kommunale Kino Pinneberg, den Jugendtreff-Club Nord, die Frauenberatung Pinneberg, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg und eine Vertreterin des Landesverbandes der Frauenberatung SH begrüßen.
Lockerer Austausch
Präsidentin Bettina Gerlinger eröffnete den Abend und stellte die Gäste kurz vor. Danach informierte Regina Rudolph, die unsere Aktivitäten rund um die Orange Days vor einigen Jahren ins Leben gerufen hatte, die Anwesenden über vergangene und geplante Aktionen und bat um Spenden für unsere Orange Days-Kampagne in diesem Jahr. Nach der Begrüßung lud ein kulinarisch abwechslungsreiches Buffet, das unsere Clubschwestern gezaubert hatten, die Teilnehmer dazu ein, sich in lockerer Atmosphäre zu Abend zu essen und sich auszutauschen.
Gewaltschutz ist kein Hobby
Nach dem Abendessen stellte Lena Mußlik, die die Landesfrauenberatung Kiel vertrat, kurz das Projekt „Frauen gegen Gewalt gGmbh“ vor. Da die Verwaltung der Frauenberatung künftig nicht mehr nur durch ehrenamtliche Arbeit gedeckt werden kann, sollen sukzessive alle Beratungsstellen durch die gGmbH verwaltet werden. Sie schilderte die Notwendigkeit von Spenden für die Übergangsfinanzierung. Das Motto dieser Aktion lautet „Gewaltschutz ist kein Hobby“.
Als nächstes informierte SI-Deutschland Vizepräsidentin Susann Barge-Marxen aus Lübeck die Gäste. Sie referierte über Entstehung, Geschichte und Struktur von Soroptimist International sowie das Wirken weltweit als Frauenorganisation bzw. NGO für Frauen von Frauen mit UN-Konsultativstatus. Nach einer kurzen Erläuterung der Istanbul Konvention und deren Auswirkung auf die Arbeit von SI wurde auch die Unterstützung unserer Clubs deutschlandweit und international bei den Orange Days hervorgehoben. Sie fasste zum Ende ihres Vortrags noch einmal die Themenschwerpunkte zur Programmarbeit bzw. Agenda von SI zusammen und ermutigte sie, nicht in ihrem Engagement nachzulasssen.
Gegen 22 Uhr ließen alle den Abend gesellig ausklingen.
Hitze, Kälte und vielerlei Gefahren ohne echten Schutz: Es ist ein hartes Leben auf der Straße. Besonders für Frauen. In Hamburg bietet das Projekt Kemenate Hilfe an. Und das ganz praktisch: Dort können die Frauen beispielsweise duschen, ihre Kleidung waschen und eine Mahlzeit sehr kostengünstig erwerben.
Um einen würdevollen Alltag zu ermöglichen, haben die Pinneberger Soroptimistinnen nun 300 € an Sachspenden bei Edeka Appel eingeworben….
SI-Club Pinneberg unterstützt Kemenate
Vor Kurzem hatten 4 Clubschwestern des SI-Club Pinneberg die freudige Aufgabe, eine äußerst großzügige Spende der Inhaberin des Edeka-Marktes Appel, Rellingen, an den Tagestreff für obdachlose und wohnungslose Frauen, Kemenate, zu übergeben. Nicole Appel hatte Hygieneartikel im Wert von 300,-€ gespendet. Von der Zahnbürste über Shampoo und Binden war alles dabei, was FRAU zur täglichen Hygiene benötigt. Der SI-Club Pinneberg unterstützte Kemenate bereits 2023 mit einer Geldspende.
Eine Sozialarbeiterin von Kemenate empfing die Clubschwestern Tanja Pander, Beate Kunze, Regina Rudolph und Britta von Holst in der Einrichtung, und schon beim Betreten der Räumlichkeiten des Tagestreffs wurde deutlich, welch wertvolle Arbeit hier geleistet wird. Sie hatten die Möglichkeit, sich ein Bild davon zu machen, welche Angebote die Einrichtung für die Frauen bereithält, die sie aufsuchen. Dabei wurde klar, dass dieser Ort weit mehr ist als nur ein Dach über dem Kopf. Hier haben die Frauen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Grundbedürfnisse in einer geschützten und respektvollen Umgebung zu erfüllen. Besonders beeindruckt hat die Clubschwestern, wie vielseitig die Unterstützung dort ist: Die Frauen können nicht nur ihre Wäsche waschen und sich ausruhen, sondern auch an gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen, Kleidung aus der Kleiderkammer erhalten und regelmäßige Besuche von einer Friseurin, einer Fußpflegerin sowie einer Ärztin in Anspruch nehmen. Die Sozialarbeiterinnen helfen den Frauen nicht nur wieder einen geregelten Alltag aufzubauen und Behördenangelegenheiten zu regeln, sondern untertstützen auch bei der Wohnungsvermittlung.
Die Sozialarbeiterin schilderte den Clubschwestern eindrucksvoll die Herausforderungen, denen die Einrichtung täglich gegenübersteht. Sie konnten sich ein Bild davon machen, wie wichtig solche Spenden sind, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und den Frauen weiterhin diese wertvolle Unterstützung bieten zu können.
Die gespendeten Hygieneartikel werden es den Besucherinnen ermöglichen, ihre persönliche Hygiene besser beizubehalten - ein Aspekt, der gerade in der schwierigen Lebenssituation dieser Frauen oft zu kurz kommt. Für viele ist der Tagestreff ein Ort, an dem sie sich sicher fühlen und ein Stück Würde zurückgewinnen können. Wir sind stolz, einen Beitrag dazu leisten zu dürfen und werden Kemenate auch weiterhin unterstützen.
Wir laden zum Empfang und Informationsaustausch zu folgenden Themen ein:
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und interessante Gespräche.
Gäste sind herzlich willkommen.
Anmeldungen bitte bis zum 30.09. unter orangedays[at]clubpinneberg.soroptimist.de
Pinneberg hat eine neue Präsidentin: In der Januarsitzung hat Präsidentin Tanja Pander nach 2 Jahren Amtszeit in einer Feierstunde ihr Amt an die 39 jährige Bettina Gerlinger übergeben. Die Textilbetriebswirtin lebt mit Ihrem Mann und zwei Kindern in Pinneberg und leitet aktuell das E-Commerce Category Management & Plattformgeschäft bei Peek&Cloppenburg in Hamburg.
Die Clubschwestern der Soroptimisten wählen im Rhythmus von 2 Jahren eine neue Präsidentin und vergeben die Vorstandsposten neu. Tanja Pander hatte ihr Amt mit viel Elan und Engagement ausgeführt und wurde von ihren Clubschwestern mit viel Beifall und Dankesbekundungen in die Pastpräsidentschaft entlassen. Sie übergab Bettina Gerlinger die Amtsinsignien und ernannte sie mit der Kerzenzeremonie, bei der jeweils eine Kerze für den SI-Club Pinneberg, SI Deutschland, SI Europa und SI Weltweit entzündet wird, zu ihrer Nachfolgerin.
In ihrer Antrittsrede als neue Präsidentin verglich Bettina Gerlinger die Arbeit im Serviceclub mit einer Seemann-Mannschaft, die zusammen das Boot an ein gemeinsames Ziel bringen wollen. „Durch unser Engagement wollen wir uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Mädchen einsetzen und zu einer besseren weltweiten Verständigung beitragen. Das fängt schon ganz regional an.“ meint Bettina Gerlinger. Sie freut sich, gemeinsam mit ihrem Vorstandsteam den Kurs im Auge zu behalten und den SI-Club Pinneberg in der Sache voranzubringen. „Ich möchte gerne an und mit der Aufgabe wachsen und würde gerne in 2 Jahren behaupten können, dass wir neben den bereits etablierten Activities auch ein bis zwei neue Projekte, mit denen wir uns als Club voll identifizieren können, finanziell aber auch mit Womanpower nachhaltig unterstützen."
Neue Präsidentin:Bettina Gerlinger
1. Vize: Mahalia Nnanga Ze
2. Vize:Iris Beckmann, Franziska Salomon
Schatzmeisterin: Sayeh Reinert
Schriftführer: Suna Karakas
2. Schriftführerin: Andrea Richter
Past Präsidentin: Tanja Pander
Programmdirektorin: Hendrike Sperling
Programmdirektorin: Angelika Augustat
Delegierte: Beate Kunze
Stellv.Delegierte: Heike Ostermann
Hilfsfond Delegierte:Britta Kelber-Dörmez
Öffentlichkeitsarbeit: Tanja Dirbach & Britta von Holst
Kontaktperson für Gäste: Corinna Opitz
Mit einer besonderen Schuhaktion hat der Soroptimist Club Pinneberg auf die Femizide (Frauenmorde aus geschlechtspezifischen Gründen) aufmerksam gemacht. Für jede getötete Frau wurde ein paar Schuhe symbolisch ausgestellt.
Auch in der lokalen Presse und beim NDR stieß dies auf große Resonanz:
– Orange the World – Stand up for Women: Unter diesem Motto starten auch dieses Jahr am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die Orange Days. Am Abend des 24.11. wird in der Zeit von 16 bis 21 Uhr die Drostei in Pinneberg in Orange beleuchtet, das vierte Mal in Folge.
Außerdem gibt es noch etwas ganz Neues im Rahmen der Orange Days: Der Club Soroptimist International Pinneberg möchte diesmal mit einer besonderen Schuh-Aktion auf mehr als 100 Femizide im Jahr in Deutschland aufmerksam machen.
„Genaue Zahlen wird es für 2022 erst am 24.11. vom Bundeskriminalamt geben. Diese genaue Anzahl stellen wir in Form von orange angesprühten Schuhen vor der Drostei aus“, (Mitorganisatorin Regina Rudolph vom SI-Club Pinneberg)
Femizide sind Ermordungen von Frauen aufgrund der Diskriminierung und Abwertung von Frauen in der Gesellschaft und geschehen häufig durch den Partner oder Expartner. „We Orange Pinneberg bedeutet für uns auch, diese Tötungen sichtbar zu machen“, stellt SI-Präsidentin Tanja Pander klar. „Für jede Frau stellen wir ein Paar Schuhe im öffentlichen Raum aus.“
Am 25.11.2023 wird der SI Club Pinneberg in der Zeit von 11 bis 14 Uhr auf den Stufen der Drostei und davor mehr als 100 Paare orange angepinselte Schuhe stellen, stellvertretend für die getöteten Frauen im Jahr 2022. Dies soll die Dimension der Gewaltspirale darstellen, der viele Frauen in Deutschland als auch weltweit ausgesetzt sind. Bislang haben sich mehr als 30 Einzelhändler und Schaufensterbesitzer im Kreis Pinneberg bereit erklärt, diese Aktion zu unterstützen und stellen ein Paar orange Schuhe mit dem Plakat und Info-Material bis zum 10.12., dem Tag der Menschenrechte, öffentlich aus. „Ein Statement zu „NEIN zu Gewalt an Frauen“ in Pinneberg und Umgebung, dass mich begeistert“, führt Regina Rudolph, Mitorganisatorin vom SI-Club Pinneberg, aus.
Statistisch betrachtet ist jede 3. Frau in Deutschland von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen. Alle 3 Tage wird eine Frau in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Femizide und Gewalt gegen Frauen sind ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Problem. In diesem Jahr stehen sie für den Soroptimist Club Pinneberg im Mittelpunkt ihrer Aktionen im Rahmen der Orange Days.
Ziel ist es, geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur zu enttabuisieren und die Öffentlichkeit für die dramatische Situation vieler Frauen und Mädchen zu sensibilisieren, sondern auch ein hoffnungsvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Stärke zu setzen.
„Als Signalfarbe macht Orange nicht nur warnend auf häusliche Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam, sondern steht auch für Mut, Enthusiasmus und Wärme.“ (Tanja Pander, Präsidentin SI Club Pinneberg)
Die Botschaft von Soroptimist International Deutschland lautet We stand up for Women! – Frauen und Männer sollen sich gemeinsam für ein Ende der Gewalt an Frauen stark machen.
Der SI-Club freut sich wenn sich noch weitere Gewerbetreibende melden und einen Schuh mit Din A 4 Plakat ausstellen. Wer sich an der Schuhausstellung beteiligen möchte, kann Kontakt aufnehmen: info[at]clubpinneberg.soroptimist.de
„Beschnitten zu sein, ist wie in einem toten Körper zu leben“ –
so eindringlich beschreibt ein Opfer der weiblichen Genitalverstümmelung ihre Qualen.
Am 6. Februar ist der Internationale Tag gegen weibliche Genitalbeschneidung (FGM-C). Die Stadt Pinneberg, die Frauenberatung und der Soroptimist-Club Pinneberg setzen sich für das Ende dieser Praxis ein: ohne rassistische und koloniale Zuschreibungen!
Laut Weltgesundheitsorganisation ist weibliche Genitalbeschneidung (FGM-C) jeder Eingriff an den inneren oder äußeren weiblichen Geschlechtsorganen, der nicht medizinisch notwendig ist. FGM-C kommt weltweit vor und kann nicht anhand von Staatsgrenzen, Religionen oder Gruppenzugehörigkeiten eingeteilt werden. „Die Vorstellung, dass die Praxis der weiblichen Beschneidung nur außerhalb Europas vorkommt, stimmt so nicht“, berichtet Deborah Azzab-Robinson, „im englischsprachigen Europa des 19. Jahrhunderts war die Beschneidung der Klitoris verbreitet. Nach der damaligen Sexualmoral waren Masturbation, (hyper)sexuelle Aktivität von Frauen und Homosexualität Krankheiten, die mit dieser menschenrechtsverletzenden Praxis therapiert werden sollten und wurden.“
Vor dem Hintergrund von Flucht und Migration aus Regionen, in denen die weibliche Genitalbeschneidung in Teilen verbreiteter ist, ist auch in Deutschland die Zahl betroffener und bedrohter Frauen und Mädchen gestiegen. „Nach den Schätzungen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes leben in Deutschland knapp 104.000 Betroffene, rund 18.000 Mädchen und Frauen sind bedroht. Für Schleswig-Holstein bedeutet das, dass ca. 3000 Frauen betroffen und ca. 460 Mädchen von FGM-C bedroht sind“, ergänzt Katharina Kegel, Integrationsbeauftragte der Stadt Pinneberg. Zusammen mit dem Soroptimist-Club Pinneberg und der Frauenberatung wollen sie über FGM-C aufklären und informieren.
„Das Thema weibliche Beschneidung ist ein Schwerpunkt unsere diesjährigen Clubaktivitäten. Deshalb laden wir alle gemeinsam am 8. März um 18:00 Uhr zum Spielfilm- und Informationsabend “Wüstenblume” in das Rathaus der Stadt Pinneberg ein”, sagt Tanja Pander, Präsidentin des Soroptimist-Club Pinneberg.
Der Film liefert viele Anhaltspunkte zur Diskussion und kritischen Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen. FGM-C ist nur eine davon. Auch die Welt der Models und Mode, geprägt durch den globalen Westen, ist durchzogen von patriarchaler Unterdrückung, unter der sehr viele Menschen leiden.
Die Akteurinnen setzen sich für das Ende der frauenfeindlichen FMG-C Praxis ein, “aber ohne rassistische und koloniale Zuschreibungen!” betont Stefanie Pfingst von der Frauenberatung Pinneberg.
Ob leckere Waffeln oder Marmelade, raffinierte Gewürzmischungen und Pasten, Wachstücher oder weitere Geschenkideen: An unserem Stand auf dem Rellinger Weihnachtsmarkt werdet Ihr sicher fündig.In der weihnachtlich dekorierten Budenstadt auf dem Arkadenhof und entlang der Rellinger Hauptstraße präsentierten sich Vereine, Institutionen, Schulen und viele Kunsthandwerker. Dekorationen und Geschenkideen wie Selbstgestricktes und handgenähte Taschen sorgen für Abwechslung. Gastronomische Leckereien, Getränke wie Punsch, Glühwein und heißen Kakao rundeten das Angebot ab.
Mit einem Laternenumzug haben die Soroptimistinnen aus Pinneberg und Umgebung ein Zeichen vor der Drostei gesetzt. Mit dabei am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2022 waren die Stadt Pinneberg und die Frauenberatung.
Die weltweite Beleuchtungsaktion Orange the World – Stand up for Women findet jährlich vom 25. November bis zum 10. Dezember statt. „Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte“, erklärte Tanja Pander, Präsidentin Soroptimist International (SI) – Club Pinneberg. „Frauenrechte sind Menschenrechte. Jede Frau in jedem Land hat ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt“, ergänzte Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg. Dieses Jahr wurden deshalb die protestierenden Frauen im Iran und die vom Krieg betroffenen ukrainischen Frauen besonders gewürdigt. Sie stehen für alle Frauen, die sich für ein gewaltfreies Leben und Demokratie einsetzten.
FAQ...
Was ist die Aktion WE ORANGE PINNEBERG?
Die UN-Kampagne Orange The World macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Sie ist seit 2008 Teil der UNITE to End Violence against Women Kampagne des UN- Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird. UN Women Deutschland setzt in diesem Jahr die Orange The World-Kampagne unter das Motto Stopp Gewalt gegen Frauen" https://unwomen de/orange the world 2022 In Pinneberg nehmen wir mit dem Laternenlaufen Leuchten gegen Gewalt und der Aktion WE ORANGE PINNEBERG daran teil Jede Frau in jedem Land hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben. Gleichstellung der Geschlechter und Demokratie sind die wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt.
Was hat dieser Tag mit Deutschland zu tun?
Geschlechtsspezifische Gewalt fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Diese Gewalt ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert. In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in Ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-Partnerin https://umwomen.de/orange the world-2022/
Wer organisiert WE ORANGE PINNEBERG?
Wir sind ein Zusammenschluss von Einrichtungen und Personen, die sich gegen Gewalt an Frauen engagieren. Wir, das sind die Frauenberatung Pinneberg, die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten der Stadt Pinneberg, des Soroptimist-Club Pinneberg, sowie engagierte Bürgerinnen. Wir setzen uns für die Umsetzung der Istanbul-Konvention vor Ort ein. Über neue Netzwerkpartner innen freuen wir uns
Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Stadt Pinneberg, der Soroptimist International – Club Pinneberg und die Frauenberatung beteiligen sich dieses Jahr an der weltweiten Kampagne gegen Gewalt an Frauen mit der Aktion WE ORANGE PINNEBERG – WE STAND UP FOR WOMEN!
Die weltweite Beleuchtungsaktion Orange the World – Stand up for Women findet vom 25. November bis zum 10. Dezember statt. „Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte“, erklärt Tanja Pander, Präsidentin Soroptimist International (SI) – Club Pinneberg. „Frauenrechte sind Menschenrechte. Jede Frau in jedem Land hat ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt“, ergänzt Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg. Dieses Jahr werden deshalb die protestierenden Frauen im Iran und die vom Krieg betroffenen ukrainischen Frauen besonders gewürdigt. Sie stehen für alle Frauen, die sich für ein gewaltfreies Leben und Demokratie einsetzten.
Die Veranstaltungen in der Stadt Pinneberg:
24. November:
10:00 Uhr bis 12:00 Uhr: Verteilung der Brötchentüten mit Informationen und Hilfsangeboten für Frauen vor Ort auf dem Weihnachtsmarkt.
25. November:
13:00 Uhr bis 18:00 Uhr: Stand von SI-Club Pinneberg gegenüber der Adlerapotheke.
25.11.2022: WE ORANGE PINNEBERG – WE STAND UP FOR WOMEN!
24. November bis 28 November: die Flagge „frei leben“ von Terre des Femmes ist am Rathauses der Stadt Pinneberg aufgezogen.
25. November bis 10. Dezember: Plakatausstellung „Keine Gewalt gegen Frauen“ von SI – Club Pinneberg im Foyer des Rathauses der Stadt Pinneberg
Orange Days: Hintergrund |
Die Kampagne „Orange Days“ wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang durch die Beleuchtung von Gebäuden und Verhüllungen von Objekten in der Farbe Orange auf die weltweite Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. „Unser Fokus liegt in diesem Jahr auf Prävention von Gewalt in der Partnerschaft. Prävention ist eine der vier Säulen der Istanbul Konvention“, so Pander. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Frauenfacheinrichtungen und Gleichstellungsbeauftragten vertiefen sich von Aktion zu Aktion und zum 8. März 2023 setzen wir uns diskriminierungsfrei mit dem Thema der weiblichen Genitalverstümmelung auseinander.“ Die Istanbuler Konvention ist ein völkerrechtlich bindender Vertrag, der die Bundesrepublik verpflichtet, aktiv und präventiv gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen. „Die jährlichen Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen, dass die Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser in Kommunen unverzichtbar sind“, stellt Azzab-Robinson fest. „Täglich versucht ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag stirbt eine Frau an den Folgen von körperlichen Attacken von ihrem Partner oder Ex-Partner. Die geschlechtsspezifische Gewalt umfasst darüber hinaus versuchte und vollendete Gewalt, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe, Bedrohung, Stalking, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Zwangsprostitution.“ Die Statistiken führen nur die angezeigten Fälle auf. Die erhebliche Dunkelziffer ist nicht erfasst. Das Kulturzentrum in der Stadt Pinneberg ist bei der Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen dabei. „Geschlechtsspezifische Gewalt geht uns alle an“, so die Künstlerische Leiterin der Stiftung Landdrostei Stefanie Fricke abschließend. Das Restaurant Meusel´s Landdrostei spendet den Strom für die Beleuchtung mit LED-Strahlern. |
Aus Anlass des 101. Geburtstags von Soroptimist International lud der Hamburger Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die Mitglieder der drei SI-Clubs Hamburg, Hansestadt Hamburg und Pinneberg am 23. September zum Empfang in das Hamburger Rathaus ein.
In Vertretung des Ersten Bürgermeisters, der kurzfristig verhindert war, begrüßte Staatsrat Martin Bill die etwa 75 Gäste im festlich erleuchteten Kaisersaal des Rathauses. Susanne Walter dankte ihm im Namen der drei Clubs. Danach wurde in einer von Dr. Marianne von Schmettow (SI-Club Hansestadt Hamburg) moderierten Gesprächsrunde von den Präsidentinnen der Clubs (Verena Wendt, Si-Club Hamburg, Gabriele Holm, SI-Club Hansestadt-Hamburg und Tanja Pander, SI-Club Pinneberg) beispielhaft die Arbeit der drei Frauen-Serviceclubs dargestellt. Seit 66 Jahren ist die Organisation berufstätiger Frauen bereits in der Hansestadt aktiv. Die ebenfalls anwesende Past-Präsidentin der Soroptimisten in Deutschland, Dr. Renate Tewaag, fasste abschließend noch einmal zusammen, wofür SI steht: Das UN-Ziel „Gender Equality“.
„Dieser Senatsempfang war eine große Ehre für uns und eine besondere Anerkennung für das soziale Engagement von SI, insbesondere unserer drei Service-Clubs im Großraum Hamburg“, so die Präsidentin des SI-Club Pinneberg, Tanja Pander. Der 2020 gecharterte SI-Club Pinneberg hat derzeit 25 Mitglieder, die sich einmal monatlich treffen, um zu netzwerken und an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Aktuell beschäftigen wir uns mit den Themen Altersarmut bei Frauen, Gewalt gegen Frauen und weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Geplante Aktionen, um Spenden zu generieren, sind unter anderem der Verkauf selbst hergestellter Schmuckkränze auf dem Kunsthandwerkermarkt (5./6.November) in Rellingen, ein Verkaufsstand auf dem Rellinger Weihnachtsmarkt (3./4. Dezember) mit Gemüsepasten, Wachstüchern und frischen Waffeln, sowie Benefizkonzerten in Hamburg und Rellingen.
101 Jahre Einsatz für Gleichberechtigung
1921 in Kalifornien gegründet, ist SI heute eine weltweit agierende Organisation mit rund 70.000 Frauen in mehr als 100 Ländern. Aus einem kleinen Zusammenschluss weniger Frauen entstand das heutige globale Netzwerk berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement.
So zeigten die beiden europäischen Clubs in Paris (1924) und Berlin mit dessen Gründung im Jahr 1930, dass sich Frauen in einem zu dieser Zeit instabilen Europa für den Frieden stark machen. Seither hat sich die Organisation zu einem wichtigen Bestandteil im gesellschaftspolitischen Einsatz für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter entwickelt. Als Mitglied beim Deutschen Frauenrat sowie als akkreditierte NGO bei den Vereinten Nationen hat sich die Organisation beispielsweise den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen verpflichtet und setzt sich mit vielfältigen Projekten für deren Einhaltung ein.
Auf lokaler Ebene werden die Clubs vielfältig aktiv mit eigenen Projekten, etwa zu den jährlichen Orange Days ab dem 25. November mit Höhepunkt am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte. In diesem Jahr engagieren sich die deutschen Clubs in Projekten gegen die weibliche Genitalverstümmelung, die leider nach wie vor ein Thema ist - auch hierzulande.
Soroptimist International
Soroptimist International (SI) ist weltweit eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. SI engagiert sich im lokalen, nationalen und internationalen Umfeld für die Menschenrechte, Bildung für Mädchen und Frauen, Frieden, internationale Verständigung und verantwortliches Handeln und beteiligt sich aktiv an Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die Organisation hat weltweit rund 70.000 Mitglieder in 118 Ländern. Soroptimist International Deutschland (SID) hat derzeit über 6.700 Mitglieder in 223 Clubs.
Weitere Informationen unter www.soroptimist.de
Das für uns Unvorstellbare ist eingetroffen: Russland führt einen Krieg gegen die Ukraine, die russische Großoffensive trifft das gesamte Land. Die Menschen, vorwiegend Frauen und Kinder, fliehen aus einem Land mitten in Europa, das heimtückisch mit einem massiven Krieg überzogen worden ist. Sie stehen nun an der Grenze und brauchen jetzt alle denkbare Hilfe, auch von der Zivilgesellschaft.
Die polnischen Soroptimistinnen helfen aktiv vor Ort. Sie sorgen dafür, dass es genug Nahrungsmittel, medizinische Ausrüstung, aber auch Produkte für den täglichen Bedarf gibt.
Lasst uns mithelfen, eine Spende unterstützt unsere Danziger Clubschwestern bei ihrer tatkräftigen Arbeit. Jede Spende kommt zu 100% an!
Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November beteiligt sich Soroptimist International Club Pinneberg in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg und der Stiftung Landdrostei an der internationalen UN-Kampagne „Orange the World - „16 Days of Activism Against Gender Violence“.
Pinneberg, 25. November 2021, Unter dem Motto Orange the World – „Umsetzung der Istanbul-Konvention und Präventionsarbeit“ kooperiert der Club Soroptimist International Club Pinneberg (SI) mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg und der Stiftung Landdrostei. Am 25. November wird auch in Pinneberg ein Zeichen gesetzt und die Drostei mit Einbruch der Dunkelheit Orange angestrahlt.
SI Club Pinneberg wird am 25.11.21 von 12:00 bis 18:00 mit einem Info- und Marktstand bei der Drostei (Fahlskamp/Deutsche Bank) und einem Stand auf dem Rellinger Weihnachtsmarkt (4.&5.12.) selbst hergestellte Gemüsepaste, Marmeladen, Wachstücher und anderes gegen Spende abgeben. „Die Spende wird ohne Abzug für Frauen- und Kinderförderung verwendet. Im vergangenen Jahr hat SI Pinneberg über € 6.500 ausgeschüttet.“, so Tanja Pander, die neue Präsidentin (2021-2023) SI Pinneberg
„Unser Fokus liegt in diesem Jahr auf der Prävention und der Istanbul-Konvention“, sagt die Past Präsidentin, Regina Rudolph. „Darin verpflichten sich die Vertragsstaaten, offensiv gegen Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt vorzugehen.“ Die Istanbul-Konvention verpflichtet Vertragsstaaten von Amts wegen tätig zu werden, auch in den Fällen, in denen das Opfer seine Aussage oder Strafanzeige zurückzieht. Dies ist besonders wichtig, um Zyklen von Gewalt und Missbrauch, aus denen sich Opfer aufgrund familiärer Bindung, gemeinsamer Kinder oder finanzieller Abhängigkeit nicht selbst befreien können, zu stoppen. “Wenn die Istanbul-Konvention konsequent umgesetzt wird, dann kann sie Leben retten“, so Pander.
Tränen der Dankbarkeit und Freude: Pinnebergs Soroptimisten haben ihre neue Präsidentin gekürt. Nachdem Regina Rudolph mehr als 8 Jahre an der Spitze der Soroptimistinnen stand, hat sie nun das Amt an Tanja Pander übergeben. "Ich bin immer wieder erstaunt, was wir alles auf die Beine gestellt haben", sagte Rudolph. Unter anderem hat sich der Club für folgende Projekte eingesetzt: Frauenberatung in Pinneberg, Vermook di Wat, Nachhilfe an der GuGs (Grund- und Gemeinschaftsschule), 100-jähriges SI-Jubiläum, Mentoring Programm, Spenden für afghanische Frauen sowie Gewalt kommt nicht in die Tüte.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit war sehr erfolgreich, führte die Präsidentin aus. "Wir waren vielfach zum Thema Frauen und Gewalt bzw. Orange Days, Nachhilfe an der GuGs (Grund- und Gemeinschaftsschule Quellental, Pinneberg) und durch unsere Charter im Pinneberger Tageblatt mit großen Berichten vertreten. Super Projekte, Aktivitäten, erhebliche Spenden und gute Presse sind eine tolle Bilanz. Da dürfen wir stolz auf uns sein."
Unsere Treffen sind dynamisch und ein Lacher ist nicht selten. Die Glocke kommt auch gern mal zum Einsatz, um Ruhe zu stiften. Es macht Spaß gemeinsam zu planen, zu diskutieren und umzusetzen. Wir haben gemeinsam eine wunderbare Zeit.
Die sichtlich gerührte Regina Rudolph bedankte sich für die Unterstützung. "Gute Entscheidungen herbeizuführen und Kompromisse zu entwickeln waren die Grundlage meines Handels", betonte sie. "Eure Akzeptanz hat unseren Club nach vorne gebracht!"
Der Club und Ihr habt mich stärker gemacht. Das wünsche ich auch meiner Nachfolgerin Tanja Pander!
Gerne gebe sie das Amt weiter. Rudolph sei überzeugt, dass Pander eine wunderbare Präsidentin für unseren Club sein wird. "Lasst uns Tanja dabei unterstützen. Meiner uneingeschränkten Unterstützung kann Tanja absolut sicher sein! Gerne bin ich ihre Past-Präsidentin und stehe ihr zur Seite. Ich freue mich, nun erstmals seit Clubgründung, nicht mehr vorne zu sitzen, oder wie man so schön sagt, im Plenum Platz zu nehmen. Lasst uns weiterhin gemeinsam eine wunderbare Zeit haben und fantastische Projekte durchführen!"
Die Betroffenheit über die Hochwasserkatastrophe ist nach wie vor riesig, die Anteilnahme berührend.
Wir möchten mithelfen, diese Solidarität zielführend einzusetzen und haben im Folgenden die wichtigsten Punkte rund um das Thema Spenden zusammengefasst:
Um die Rettungs- und Aufräumarbeiten nicht zu beeinträchtigen, wird derzeit gebeten, auf Sachspenden zu verzichten.
Geldspenden können an die bekanntgegebenen Einrichtungen überwiesen werden. So wird die Koordination der Hilfe erleichtert. Der KSTA (Kölner Stadtanzeiger) hat in folgendem Artikel unter Punkt 4 aufgelistet, wo Geldspenden am besten aufgehoben sind: https://bit.ly/3xNEZ0a
Auch wir möchten aktiv unseren Teil beitragen. Über unseren Hilfsfonds mit seinem eigenen "Katastrophenfonds" können wir betroffene Clubschwestern direkt unterstützen. Weitere Infos hierzu gibt's auf unserer Website: https://bit.ly/3eBCJ4t
Über diesen Fonds haben wir zudem die Möglichkeit, bei Bedarf nicht staatlichen Fraueneinrichtungen, Migrantinnenhilfen oder Bildungsstätten für Frauen und Mädchen finanziell zur Seite zu stehen.
Wir bedanken uns von Herzen für Eure tolle Unterstützung und Euren aktiven Wunsch, anderen Menschen in Notsituationen zu helfen!
Vor einem Jahr haben wir Soroptimistinnen unseren Service-Club in Pinneberg mit einer großen Party am Weltfrauentag gegründet. In Pandemie-Zeiten kann man sich solch ein Riesen-Event, bei dem weit in die Nacht gemeinsam diskutiert, gelacht und getanzt wurde, gar nicht mehr vorstellen. Obwohl Corona unsere Clubarbeit ganz schön durcheinander gewirbelt hat, waren wir nicht tatenlos. Pinnebergs SI-Präsidentin Regina Rudolph blickt zurück und voraus.
Was bringt ein Gedenktag wie der internationale Frauentag für die Gleichberechtigung?
Es ist immer wieder gut, sich daran zu erinnern, dass es Unterschiede und Ungleichheit zwischen Frauen und Männern gibt. Andernfalls gerät das Thema in Vergessenheit. Wenn wir gerechter und gleichberechtigt miteinander umgehen, können wir alle daran wachsen. Das gilt es nicht zu vergessen. Ganz nach der Handlungsmaxime von SI: Bewusstmachen – Bekennen – Bewegen.
Planen Sie Aktionen?
Die Verleihung des SI Deuschlandpreises, der um den Internationalen Frauentag herum alle zwei Jahre verliehen wird ist auf nächstes Jahr verschoben worden, wegen Corona. Club Pinneberg hat die Idee in den Internationalen Frauentag zu tanzen auch auf nächstes Jahr verschoben. Leider macht Corona uns einen Strich durch viele Vorhaben. Wir bringen uns ins Gespräch und erinnern somit an die Arbeit an Frauenrechten, die nicht aufhören darf. Wer sich weiter informieren möchte: die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg veranstalten zwei Vorträge zum Thema.
Der SI Club Pinneberg besteht seit einem Jahr. Was waren Ihre persönlichen Highlights?
Drei Themen fallen mir dazu ein. Als erstes unsere Charterfeier, die unmittelbar vor dem ersten Lockdown noch stattfinden konnte. Ein schönes Fest als Auftakt für viele Jahre gemeinsamen Schaffens im Club. Die Aktionen zu den Orange Days, besonders das Erstrahlen der Drostei in Orange, eine Gemeinschaftsaktion mit der Frauenberatung und der Gleichstellungsbeauftragten Pinneberg. Da die Weihnachtsmärkte ausgefallen sind, haben wir auf dem Markt Produkte für den guten Zweck verkauft. Der Erlös in Höhe von €1000 haben wir der Frauenberatung zur Verfügung gestellt für Aufklärung zur Digitalen Gewalt, bzw. Webinare, um die Kompetenz der Frauen zu stärken.
Was mich sehr begeistert ist, dass meine Clubschwestern trotz vielerlei Belastung gern an den digitalen Clubabenden teilnehmen. Auch nach 6 oder 8 Stunden Video- Konferenzen im Home Office sind sie mit Energie und Herz dabei.
Wie lähmt Corona Ihre Clubarbeit?
Wir treffen uns einmal im Monat digital, besprechen und organisieren und hören Vorträge meist aus den eigenen Reihen. So lernen wir uns besser kennen, trotz Distanz. Wir sind in unserem Clublokal meist recht dynamisch miteinander umgegangen, das fehlt uns sehr. Die Belastung der Clubschwestern mit Beruf und Kindern ist enorm. Unser persönliches Miteinander gibt uns Stärke, das fehlt uns sehr.
Service Clubs gibt es viele. Was macht Ihre Gruppe besonders?
Wir sind ein Club von berufstätigen Frauen, die sich für Frauenprojekte engagieren. Unser Fokus liegt auf Frauen und Mädchen. Uns ist dieser Schwerpunkt wichtig, der in anderen Clubs viel weniger oder gar nicht vertreten ist.
Wie sehen die Pläne nach der Pandemie aus?
Wir planen mit anderen SI Clubs gemeinsam eine Aktion zu 100 Jahren SI, die wir im Herbst, so Corona Bestimmungen es ermöglichen, umsetzen wollen. Die Orange Days, vom 25.11. bis 10.12. werden wir hoffentlich wieder mitgestalten können und wenn es Weihnachtsmärkte gibt, werden wir diesen auch wieder bestücken. Eine Aktion, die Spaß macht, die Gruppe zusammenschweißt und Geld generiert für zukünftige Frauenprojekte.
SI Deutschland feiert in diesem Jahr 100 Jahre. Wie kam es zu der Gründung?
In Oakland, Kalifornien, sollte vor 100 Jahren ein neuer Serviceclub gegründet werden. Der Rotarier Stuart Morrow traf sich dazu mit der Miteigentümerin und Schulleiterin der Parker-Goddard Secretarial School Adelaide Goddard – er hatte einen Mann erwartet, denn Frauen gab es in Serviceclubs nicht. Und sie waren auch nicht erlaubt. Beide fassten den Beschluss, einen weiblichen Service Club zu gründen. Und dann ging es los.
Die großen Feierlichkeiten zum Jubiläum in diesem Jahr sind der Pandemie wegen auf März 2022 verschoben worden.
Welche Ziele bestehen bis heute?
SI strebt danach, die Lebensbedingungen und den Status von Frauen und Mädchen durch Bildung, Stärkung und Förderung zu verändern. International, regional und lokal. Dazu kommt heute gesellschaftspolitisches Engagement im Bereich Naturschutz und Bildung von Mädchen und Jungen. Unter dem Motto „The Road to Equality“ unterstützt Soroptimist International weltweit die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Was hat SI weltweit oder deutschlandweit erreicht?
Sehr viel, wenn es darum geht, auf die Benachteiligung von Frauen hinzuweisen und sich clever zu vernetzen, um Frauen nach vorn zu bringen. Zum Beispiel mit dem Mentoring-Programm von SI Deutschland. Damit werden junge Frauen in ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und ihrem Interesse an gesellschaftspolitischem Engagement gefördert. Dazu kommen etliche hohe Summen, mit denen weltweite und lokale Projekte unterstützt werden.
Haben Sie in Pinneberg genug Mitglieder?
Aktuell sind wir 25 Frauen in allen Altersklassen und Berufen und wollen gerne mehr werden. Unser jüngstes Mitglied ist 35 Jahre, unser ältestes 65 Jahre. Wir sind eine wirklich tolle, bunte Truppe: Von der Yoga-Lehrerein bis zur Urologin ist bei uns alles dabei. Frauen, die sich engagieren wollen und sich Zeit dafür nehmen, sind herzlich willkommen. Bei Interesse kann über unsere Homepage Kontakt aufgenommen werden: si-pinneberg.de
Welche Themen würden Sie in Pinneberg gern anpacken?
Unser Charterprojekt: Vermook di wat, haben wir noch nicht komplett umsetzen können. Wir möchten mit den generierten Spendengeldern von Altersarmut bedrohte Rentnerinnen unterstützen. Da wir selbst keinen Kontakt zu dieser Gruppe von Frauen haben, gelangen wir über Organisationen an diese.
Ein sehr aktuelles Projekt ist im Bereich Nachhilfe an einer Pinneberger Schule. Dort sollen Schüler unterstützt werden, die durch Corona im Lernen stark zurückgeworfen wurden.
Endlich ist es fix: Die Bundesregierung hat am 6. Januar 2021 die Frauenquote für Unternehmensvorstände beschlossen.Der lang umstrittene und heiß diskutierte Gesetzentwurf sieht vor, dass in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen
(> 2.000 Beschäftigte) mit mehr als drei Mitgliedern mindestens ein Spitzenposten mit einer Frau besetzt werden muss. In Vorständen von Krankenkassen und Sozialversicherungsträgern müssen in jedem Fall unterschiedliche Geschlechter vertreten sein, sofern der Vorstand aus mehr als einer Person besteht.
Die Quote kommt! Wir begrüßen den Kabinettsbeschluss zum FüPoG II (Führungspositionen-Gesetz), das das seit 2016 geltende Quotengesetz, in dessen Mittelpunkt eine Frauenquote von 30 Prozent für Aufsichtsräte steht, verstärken soll. Dieser Schritt ist ein bedeutungsvoller Meilenstein im Hinblick auf die Gleichberechtigung und war längst überfällig. Die vergangenen Jahre haben eindringlich gezeigt, dass Freiwilligkeit bei diesem Thema nicht funktioniert. Einer Studie zufolge zählt bisher fast die Hälfte der börsennotierten Unternehmen (44 Prozent), für die eine Frauenquote künftig relevant wird, derzeit kein (!) weibliches Mitglied im Führungsgremium. Die neue Regelung ist also mehr als nur ein Signal. Der Staat gibt nun vor, dass sich in den Vorständen von Unternehmen auch Frauen befinden müssen. Die Gleichberechtigung in der Wirtschaft wird folglich endlich verbindlicher.#
Und doch kann dies nur ein erster Schritt sein. Denn noch wird die gesetzliche Verpflichtung zunächst nur für ca. 100 Unternehmen, die börsennotiert sind und der paritätischen Mitbestimmung unterliegen, gelten. Eine ECHTE Frauenquote würde eine klare prozentuale Verteilung der Geschlechter in Führungsgremien festschreiben. Auch im internationalen Vergleich schneidet Deutschland bei den gesetzlichen Regeln für mehr Frauen in Führungspositionen weiterhin relativ schlecht ab. Die Vorstandsquote ist also ein wichtiger Schritt, aber ein kleiner. Wir werden uns weiter engagieren und auch die Kampagne #Ichwill unterstützen, zu deren prominenten Vertreterinnen u.a. Janina Kugel, Nora Bossong, Prof. Jutta Allmendinger (Preisträgerin Soroptimist Deutschland Preis 2012), Sigrid Nikutta, Natalia Wörner und Maria Furtwängler (eine der Soroptimist Deutschland Preisträgerinnen 2021) gehören.
In diesen außergewöhnlichen Tagen (mit Blick auf die Unruhen in den USA) ist es auch nochmal wichtig zu betonen: Basis für die Einführung der Frauenquote, die Wahrung der Frauenrechte und die Förderung der Gleichstellung ist immer eine FRIEDLICHE gewaltfreie Demokratie. Dieses hohe Gut sollten wir Tag für Tag wertschätzen und bewahren!
08.01.2021
Dr. Renate Tewaag
Präsidentin Soroptimist International Deutschland 2019 – 2021
Unter dem Motto Orange the World – Stand up for Women hat der Club Soroptimist International (SI) Pinneberg vom 25. November bis zum 10. Dezember selbst hergestellte Marmelade, Gemüsepaste, Wachstücher und vieles mehr verkauft. Im Rahmen der weltweiten Orange Days Kampagne unter dem Motto Nein zu Gewalt an Frauen hat SI Pinneberg ihre Einnahmen in Höhe von 1000 Euro an die Frauenberatung in Pinneberg gespendet. Die Frauenberatung Pinneberg wird mit einem Teil der Spende einen Online-Workshop zur digitalen Gewalt finanzieren. „Ein brandaktuelles Thema, dem Frauen mehr und mehr ausgesetzt sind“, sagt Regina Rudolph, Präsidentin Soroptimist Club Pinneberg. „Mit diesem Format können wir die Frauen auch während der Pandemie erreichen und sie in ihrer digitalen Kompetenz stärken. Wir bedanken uns herzlich, dass wir mit der Spende das Online Angebot und professionelle Referentinnen finanzieren können“, ergänzt Regine Heyenn, hauptamtliche Mitarbeiterin Frauenberatung Pinneberg. Dass die Gewalt an Frauen auch in Schleswig-Holstein ein wichtiges Thema ist, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: 3874 Fälle von häuslicher Gewalt wurden polizeibekannt, 15 Frauen wurden 2019 getötet. Das ist dreimal mehr als im Bundesdurchschnitt. Hierbei handelt es sich nur um das Hellfeld, das Dunkelfeld wird deutlich höher eingeschätzt. Man geht davon aus, dass sich 75 bis 80 Prozent der Betroffenen keine Hilfe holen.
Unsere Klagenfurter Clubschwestern sind so wie wir im Dienst der guten Sache unterwegs. Unser Patenclub hat uns auch zur Charterfeier im März besucht und wir freuen uns auf eine lebendige Freundschaft.
Mehr zu den Aktivitäten gibt es hier.
„Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.“
Passt auf euch auf und bleibt gesund!
Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Als Auftakt zur jährlichen bundesweiten Aktionswoche gegen häusliche Gewalt lassen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg, die Frauenberatung Pinneberg und der Club Soroptimist International erstmalig die Drostei orange erstrahlen.
Unter dem Motto Orange the World – Stand up for Women findet vom 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember die weltweite Kampagne Orange Days statt.
Diese Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang durch die Beleuchtung von Gebäuden und Objekten in der Farbe Orange auf die Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. Die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen steht dabei im Fokus. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg, die Frauenberatung Pinneberg und der SI-Club Soroptimist International beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal mit der Beleuchtung der Drostei. „Wir sind da – auch und gerade in Zeiten der Pandemie mit einem Lockdown“, sagt Regine Heyenn von der Frauenberatung Pinneberg. „Wenn wir nicht vor Ort beraten können, bieten wir digitale Gespräche an.
Bei zunehmenden Spannungen in Partnerschaften und Familien sind wir für ratsuchende Frauen ansprechbar!“ Studien ergeben, dass etwa jede dritte Frau während ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen haben auch vor Ort zu einem weiteren Anstieg geführt. Berufliche und daraus resultierende soziale Probleme innerhalb der Familien oder die phasenweisen Ausgangsbeschränkungen sind nur zwei der Gründe.
„Die aktuellen Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen, dass Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser in Kommunen unverzichtbar sind“, erklärt Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg. „Die Zahlen sind bundesweit 2019 erneut gestiegen: 149 Menschen wurden durch Gewalt ihres Partners oder Partnerin getötet - davon 117 Frauen. Statistisch gibt es pro Stunde zehn Körperverletzungen. Die erfassten Delikte umfassen versuchte und vollendete Gewalt, Mord und Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe, Bedrohung, Stalking, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Zwangsprostitution.“ Die Statistiken des Bundeskriminalamtes führen nur die angezeigten Fälle auf. Die erhebliche Dunkelziffer ist nicht erfasst. „Soroptimist International Pinneberg möchte, dass physisches und psychisches Leid von Frauen nicht unbemerkt bleiben“, führt Regina Rudolph, Präsidentin von SI-Club Pinneberg aus. „Als gesamte Gesellschaft müssen wir die Orange Days nutzen, um auf die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, auch in den digitalen Medien, wo ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen ist, aufmerksam zu machen."
Das Kulturzentrum in der Stadt Pinneberg ist bei der Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen dabei. „Geschlechtsspezifische Gewalt geht uns alle an“, so die Künstlerische Leiterin der Stiftung Landdrostei Stefanie Fricke abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Pinneberg)
Es gilt, die Partnerschaft von Frauen und Männern im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben neu zu definieren und so institutionelle und strukturelle Gewalt zu bekämpfen. Mädchen brauchen Vorbilder – und keine veralteten Rollenbilder!
„Linda*, 14 Jahre, filmt sich selbst bei der Selbstbefriedigung und schickt dieses Video an Max*, in den sie total verknallt ist. Max schickt das Video weiter an seine Kumpels und in rasender Geschwindigkeit kennt ein Großteil der Schüler in der Stadt dieses Video. Auf Lindas Facebook-Seite werden böse Kommentare über sie geschrieben, die aufgrund ihrer gewählten Einstellungen für jedermann sichtbar sind.“ (Dieser Fall ist nicht erfunden. *Namen geändert.)
Law4school setzt auf Prävention - ab sofort in allen Schulen in Deutschland für alle Beteiligten.
In einem spannenden Webinar hat Initiatorin Gesa Stückmann kürzlich die Mitglieder des Pinneberger SI-Clubs informiert und über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen. Wir bleiben im Gespräch.
Webinar – wie geht das? Wer jetzt schon Interesse hat, kann direkt einen Termin zur kostenlosen Probeteilnahme und/oder zum Techniktest vereinbaren.
Noch bis zum 30. November für das SID-Mentoring-Programm 2021/2022 bewerben! Alle Infos dazu gibt's auch im neuen SID-Podcast
Wir begleiten junge Frauen bei der Entwicklung und Erreichung ihrer beruflichen Ziele:
Deine persönliche Mentorin, eine erfahrene Führungsfrau, ist ein Jahr lang an Deiner Seite.
Gemeinsam schafft Ihr freie Sicht auf alternative Gestaltungsmöglichkeiten von Karriere und Lebensweg.
Deutschlandweites Netzwerken mit jungen, ambitionierten Frauen – auch nach Ablauf des Mentoring-Programms.
Vier Workshop-Wochenenden mit vielseitigen Weiterbildungsinhalten (u.a. Vorträge von erfahrenen Referentinnen) stärken die Gemeinschaft.
Zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Mentoring.
Im neuen SID-Podcast sprechen wir über alles, was Ihr zum Mentoring-Programm wissen müsst: entweder direkt auf Spotify (https://spoti.fi/3pBrMUv) oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen (https://bit.ly/2H7U4Ve) – viel Spaß dabei!
Alle Infos zur Bewerbung und den Voraussetzungen findet Ihr auf unserer Website unter https://bit.ly/32ZjfkD.
Die Gewinnerinnen des Soroptimist Deutschland Preises 2021 stehen fest!
Wir gratulieren der MaLisa Stiftung und #Shedoesfuture von Herzen zum Soroptimist Deutschland Preis 2021! „Unsere beiden Preisträger mit den dahinterstehenden Gründerinnen verkörpern das, was wir unter zukunftsorientiertem Engagement für die gesellschaftliche Gleichstellung aller Geschlechter verstehen“, erklärt unsere Präsidentin Dr. Renate Tewaag die Entscheidung der achtköpfigen Jury.
Beide Organisationen setzen sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Entwicklung selbstbewusster Persönlichkeiten ein. Die MaLisa Stiftung erhält 15.000 Euro Preisgeld, #Shedoesfuture 5.000 Euro. Wofür das Geld eingesetzt wird und alle weiteren Infos zu den Preisträgern, erfahrt Ihr auf unserer Website unter https://bit.ly/2UaSbKh.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Preisverleihung, die im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen internationalen Jubiläum unserer Organisation im März 2021 in Berlin stattfindet. Besonders stolz sind wir, dass Elke Büdenbender, die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die Schirmherrschaft für die Preisverleihung übernimmt!
Die Meldungen über den Anstieg von häuslicher Gewalt in Folge der Corona-Ausgangsbeschränkungen mehren sich. Die Situation kann die Lage von Opfern häuslicher Gewalt verschärfen, denn sie sind mit ihren Peinigern quasi eingesperrt.
Umso wichtiger ist es, dass wir aufeinander aufpassen und notfalls einschreiten! Vielen Dank an das Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V. für die Tipps, die wir in unserer Grafik für Euch zusammengefasst haben.
Bleibt aufmerksam, passt auf Euch auf und bleibt gesund!
Eine große Party, mit vielen tollen Frauen, Gesprächen und ganz viel Spaß: Mit der offiziellen Charterfeier wurde der SI-Club Pinneberg offiziell in die Deutsche Union und in den Weltverband aufgenommen. Zur Zeremonie kamen geladene Gästen aus dem In- und Ausland.
Mitglieder von Soroptimist International Deutschland (SID) haben ebenso an der feierlichen Charter teilgenommen, wie Mitglieder des Extensions-Komitees.
Neben SI-Clubschwestern aus Deutschland und dem benachbarten Ausland kamen auch Mitglieder anderer Clubs, sowie Partner, Freunde und Bekannte zur Charterfeier und Abendveranstaltung.
Über so viel Unterstützung und Zuspruch haben wir uns sehr gefreut. Die Charterfeier war wundervoll und wir behalten sie in besonderer Erinnerung. Es war uns eine große Ehre. Jetzt geht's los.
Soroptimist International ist ein internationaler Service-Club für Frauen in verantwortlichen Positionen im Berufsleben. Der Name Soroptimist ist vom Lateinischen sorores optimae abgeleitet und wird von den Mitgliedern als Anspruch an das eigene Verhalten im Leben und im Beruf und als mitmenschliche Verpflichtung verstanden. Unser Paten-Club ist der SI Club Hansestadt Hamburg.
Für unsere Aktionen zum Generieren von Spenden sind wir auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Dabei sind oftmals Sachspenden gefragt wie beispielsweise Obst und Gemüse und andere Nahrungsmittel für das Herstellen von Produkten, die wir beispielsweise auf dem Rellinger Weihnachtsmarkt verkaufen.
Wir sind eine engagierte Gruppe von 22 Frauen aus dem Raum Pinneberg, die unterschiedliche Berufe ausüben. Gemeinsam setzen wir uns ehrenamtlich für benachteiligte Frauen und Kinder in unserer Region ein. Zusammen sind wir ein Club der ältesten und weltweit größten Service-Organisation von berufstätigen Frauen, nämlich Soroptimist International, die bereits 1921 in den USA gegründet wurde. Der erste Club in Deutschland entstand 1930.
Soroptimist leitet sich vom lateinischen „sorores optimae“ ab (die besten Schwestern), die stets das Beste für andere Frauen und Mädchen erreichen wollen.
Soroptimist International (SI) ist weltweit eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Die Organisation hat weltweit rund 74.000 Mitglieder in 132 Ländern. Soroptimist International Deutschland (SID) hat derzeit über 6.500 Mitglieder in 214 Clubs.
Soroptimistinnen befassen sich mit Fragen der rechtlichen, sozialen und beruflichen Stellung der Frau und vertreten die Position der Frauen in der öffentlichen Diskussion.
Sie setzen sich ein für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Mädchen. Sie agieren lokal, regional, national und global.
Soroptimistinnen engagieren sich insbesondere für:
Mit seinem weltweiten Netzwerk bietet SI den Mitgliedern ein Forum für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Bei den monatlichen Clubtreffen stehen Vorträge und Diskussionen zu gesellschaftspolitischen Themen im Mittelpunkt. Bei Clubtreffen und privaten Begegnungen entwickeln sich Freundschaften, die Soroptimistinnen ein Leben lang pflegen – weltweit und ganz nah.
Der Name „Soroptimist“ ist abgeleitet vom lateinischen sorores optimae und bedeutet so viel wie „beste Schwestern“. Die Mitglieder verstehen dies als Maßstab für ihr eigenes Verhalten im Leben und Beruf.
Soroptimist International hat weltweit in 132 Ländern rund 80.000 Mitglieder in über 3.000 Clubs. Es gibt vier Föderationen: Soroptimist International of the Americas, Soroptimist International of Great Britain and Ireland, Soroptimist International of the South West Pacific und Soroptimist International of Europe (mit Afrika). Zu SI Europa gehören rund 1.300 Clubs mit rund 35.000 Mitgliedern in 58 Ländern.
Soroptimist International hat als Nichtregierungsorganisation (NGO) allgemeinen Konsultativstatus bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen, und ist mit Repräsentantinnen bei folgenden UN-Unterorganisationen in New York, Genf, Wien und Paris vertreten: WHO, UNHCR, ECOSOC, UNIDO, ILO, UNEP, UNESCO und UNICEF.
Soroptimist International Deutschland (SID) besteht derzeit aus 217 Clubs mit über 6.600 Mitgliedern in acht Bezirken. SID ist Mitglied im Deutschen Frauenrat, und viele Clubs sind in Landes- und örtlichen Frauenräten engagiert. Rund 1,5 Millionen Euro fließen jährlich dank des ehrenamtlichen Engagements von Soroptimistinnen in Deutschland in soziale Projekte im In- und Ausland.